Editorial

Selbständig sein ist ein Marathon!

Franziska Müller Tiberini, Präsidentin FSM

Ob freiwillig oder weil uns die beruflichen und oder familiären Umstände dazu zwingen: unser eigenes Arbeitsumfeld zu schaffen, ist und bleibt eine Herausforderung, die tagtäglich eine Vielzahl von Fähigkeiten fordert. Als Gegenleistung für dieses Risiko bekommen wir ein Stück Freiheit und Eigenständigkeit zurück.

Vor 25 Jahren startete ich mein Unternehmen. Kunden kamen zunächst wenige. Durchhaltewillen war immer wieder gefragt. Am Anfang bedeutete dies auch, Arbeiten anzunehmen, die nicht direkt mit meinem Ziel «Familienunternehmen im Generationenwechsel zu begleiten» zu tun hatten. Aber Schritt für Schritt erreichte ich «meine» Kunden. Dank dem Fokus auf meine Tätigkeit wurde ich sichtbarer, und dies motivierte mich weiterzumachen. Kundenbeziehungen zu pflegen und neue Kunden anzuwerben ist bis heute eine Daueraufgabe geblieben. Ein paar Tipps: Planen. Ziele setzen. Konsequent umsetzen.

Sichtbarsein – sich spezialisieren, eigene Webseite. Kundenakquisition! Netzwerken – sich bewegen. Events besuchen. Präsent sein in Socialmedia. Und: Mitwirken bei wichtigen Organisationen, wie unseren Mitgliedsorganisationen und der FSM.

Der heutige FSM-Newsletter ist dem wichtigen Thema «Selbständig arbeiten» gewidmet. Sie finden dazu Informationen, Gedanken und gute Links. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude bei Ihrer Selbständigkeit. Bleiben Sie dran!



1. Schwerpunktthema «Selbständig arbeiten»

1.1 Einleitung

Es ist ein Weg mit Hürden, der von der Mediationsausbildung in eine selbständige Tätigkeit als Mediatorin oder Mediator führt. Für die meisten Absolventen stellt der Praxiseinstieg in die Mediation eine Herausforderung dar. Diese wollen wir beleuchten und erläutern und praktische Hinweise für den Schritt in die Selbständigkeit geben.

Fast immer führt der Weg in die Mediation über einen anderen beruflichen Hintergrund. Unter den Lernenden finden sich solche mit Vorbildung in der Jurisprudenz und der Psychologie, es gibt ökonomisch, sozial und pädagogisch Vorgebildete. Aber nicht selten war das Arbeitsgebiet bis dahin auch ein ganz anderes.

Ein Quereinstieg ist also ebenso möglich wie eine gradlinige Weiterentwicklung der erworbenen Kompetenzen. Was einem rasch bewusst wird: Auch wenn aus dem bisherigen Bereich schon Erfahrungen im Umgang mit Konflikten vorhanden sind, stellt die Mediation ein eigenes Fachgebiet dar. Sie stellt über den erlernten Beruf hinaus neue Anforderungen.

Auch den umgekehrten Weg zu gehen, gehört dazu. Denn die Zahl der (bezahlten) Mediationsfälle reicht bei weitem nicht aus, um allen, die über eine Mediationsausbildung verfügen, ausreichend Arbeit zu geben. So kann die Rückkehr in ein Angestelltenverhältnis eine Option sein, das Einbringen der Mediationskompetenz in angrenzende Tätigkeitsfelder oder der Wechsel in eine völlig neue Welt.

Die Schwerpunktbeiträge aus unseren Newslettern sollen künftig auch auf der Website der FSM zu Themendossiers zusammengefasst werden. Ausgabe 3-20 vom September 2020 widmete sich der Supervision. 



1.2 Der Einstieg in die Mediationspraxis – ein Hindernislauf?

Yvonne Hofstetter Rogger

Ja – doch viele Wege führen dorthin… In ihrem Artikel für die Zeitschrift «perspektive mediation» untersucht Karin Frei, die kürzlich die Ausbildung in Mediation an der Universität Fribourg abgeschlossen hat, wo die Hürden und Möglichkeiten liegen. Dazu hat sie Statistik die FSM-Umfrage von 2014 aufgegriffen und Gespräche mit Schlüsselpersonen geführt. Den Ausspruch: «Wo ein Wille, da ein Weg», stellt sie an den Anfang ihres Artikels.

Und weiter schreibt sie: «Wer wirklich wolle, finde den Einstieg schon, sagen die einen. Ergeben sich Mediationen aus dem angestammten Beruf, weil sich das Kerngeschäft um Konflikte dreht, ist der Weg in die Praxis ein kurzer. Für alle anderen Neuen gestaltet sich der Einstieg schwierig. Die diversen Ausbildungsstätten und die FSM kennen das Problem. Auch existieren Ideen und wurden Massnahmen ergriffen, um dieses zu lösen. Wie weit ist man gekommen und vor allem, ist die Gesellschaft reif für die Mediation? Oder anders: Wie komme ich an meinen ersten Fall?»

Karin Frei schliesst ihren Artikel mit: «Was nach dieser Recherche bleibt, sind zum einen die «Good News», jene, dass der Ball endlich anzurollen scheint.» Sie verweist als Beispiele auf das Bundesgericht, das seit Neuestem auf die Mediation besteht oder auf Rechtsschutzversicherungen, die die Qualität von Mediation zu erkennen beginnen. Und weiter: «Dass der Einstieg in die Mediationspraxis Biss braucht, darüber sind sich die befragten Mediatorinnen und Mediatoren einig. »

Sie fordert die die Ausbildungsinstitute auf, die Mediationsausbildung stärker mit professioneller Selbständigkeit zu verlinken, um gemeinsam ihre Ideen umzusetzen. Sie hofft auch auf Aufschwung durch eine gute PR. Doch bis dahin gelte: «Gring ache, u seckle» und darauf zu vertrauen, dass, wo ein Wille und ein Talent sind, am Ende auch ein Weg ist.

Link auf den Artikel im Volltext: https://doi.org/10.33196/pm202004020801

Im selben Heft ist auch ein Artikel von mir selbst publiziert. Darin zeige ich auf, dass die  Wege hin zu einer erfolgreichen Mediationspraxis und hin zum Verankern mediativer Denk-  und Handlungsweisen in verschiedenen beruflichen Funktionen sehr verschiedenartig sind und stark von der Berufsbiographie sowie den Persönlichkeiten derjenigen abhängen, die diesen Weg machen.

Die Kernaussage des Artikels lautet: «Wer Mediator/-in werden will und sich vorstellt, der Weg dahin führe einfach über eine Mediationsausbildung, dürfte in den meisten Fällen enttäuscht werden. Wer Mediation als professionelle Dienstleistung anbieten will, braucht weit mehr als eine gründliche Mediationsausbildung. Wer hingegen Mediation als eine Erweiterung und Vertiefung seiner beruflichen Kompetenz erlernt, wird schon bald einmal erfahren dürfen, dass damit tatsächlich eine Bereicherung der beruflichen Arbeit möglich wird und die Sicht auf Konflikte und schwierige Situationen im Beruf wie auch im Privatleben vielgestaltiger wird.»

Ich unterscheide zwischen einer Verankerung mediativer Haltung im Herkunftsberuf als einem möglichen Weg, der immer öfter dazu führt, dass in unserer Gesellschaft mediative Herangehensweisen praktiziert und für viele Menschen zugänglich gemacht werden, einerseits und dem Einstieg in Mediation als professionelle Dienstleistung andererseits. Das Eine wie das Andere hat einen hohen Wert, sowohl für die Mediator/-innen selbst wie für diejenigen, die in den Genuss von mediativem Handeln oder von Mediation als Dienstleistung kommen. Ich nenne einige Bedingungen und Voraussetzungen, die den Praxiseinstieg erleichtern und lasse dann eine Reihe von Mediator/-innen zu Wort kommen, die ihren Weg in die Welt der Mediation beschreiben.

Als Fazit: «So verschieden Menschen und die jeweiligen Kontexte sind, in denen sie zu Mediation stossen, so verschieden sind ihre Wege nach einer Ausbildung in Mediation. Doch beobachtbar ist, dass keine und keiner so aus der Ausbildung herauskommt, wie sie/

er rein gegangen ist. Die einen fügen etwas zu ihrem bisherigen Schatz an beruflichen Fähigkeiten und Wissen hinzu, die anderen erleben eine tiefergehende Transformation. Und selten, vielleicht ab und zu, fällt ihnen der Praxiseinstieg in den Schoss.»

Für diesen Newsletter möchte ich noch einen Gedanken anfügen, der mir persönlich besonders wichtig ist: Die FSM soll gleichzeitig eine «Heimat» für die Mediator/-innen sein, die eine berufliche Selbständigkeit mit Mediation etablieren wollen und können sowie jenen, die eine Identität als Mediator/-in entwickeln ohne darin eine existenzsichernde Selbständigkeit zu sehen. Denn in «Mediation Schweiz» braucht es beide!

Link auf den Artikel im Volltext: https://doi.org/10.33196/pm202004021601

Die Mediatorin Yvonne Hofstetter Rogger leitet die Denkfabrik der FSM und ist Mitherausgeberin der Zeitschrift perspektive mediation. Hofstetter praktiziert als selbständige Mediatorin und im Rahmen der Unabhängigen Beschwerdestelle für das Alter (UBA). Sie war lange als Professorin an der Berner Fachhochschule, Fachbereich Soziale Arbeit, verantwortlich für den Bereich Mediation. Kontakt: yvonne.hofstetter(at)rohof.ch. Website: www.mediation-rohof.ch

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift «perspektive mediation», die sich in einem Schwerpunkt dem Thema «Einstieg in die Praxis» widmet, enthält weitere Beiträge von Schweizer Mediator/-innen:

  • Nadja Estermann: Meine Anfänge als Mediatorin – Ein Weg in die Selbständigkeit trotz Lockdown
  • Katharina Schubarth: Worum geht es hier eigentlich? Eine Mediation in der Arbeitswelt als Praxiseinstieg
  • Laavanja Sinnadurai: Kindesschutz bei Elternstreit – Eine angeordnete Mediation (Fall einer Abschlussarbeit)

Und weitere Beiträge, nicht zum Schwerpunkt Praxiseinstieg gehörend:

  • Rahel Müller De Menezes und Joël Stalder: Mediation bei Elternkonflikten im Kindesschutz?! Behörden könnten noch mehr auf Verständigung als auf direktive Massnahmen setzen.
  • Nico Fleisch: Die Menschen sind verschieden – auch in Konflikten: Das Riemann-Thomann-Modell in Verbindung mit Friedrich Glasls Konfliktmanagement – Teil 2

Die internationale, interdisziplinäre Fachzeitschrift bietet Abovarianten ab 13€, sie ist in einer Print- und einer Online-Version erhältlich. Bestellmöglichkeit Print:
https://www.verlagoesterreich.at/perspektive-mediation-1814-3695  

Bestellmöglichkeit für das eJournal: https://elibrary.verlagoesterreich.at/journal/pm/17/4



1.3 Selbständig arbeiten – Ein Dossier für den Start

Wer sich für eine selbständige Berufstätigkeit entscheidet, ganz gleich, ob als Mediator/in oder in irgendeinem anderen Beruf, muss die Chancen sehen, aber auch bereit und in der Lage sein, die Risiken zu tragen. Was es für einen erfolgreichen Start braucht, haben wir in einem dreiteiligen Dossier zusammengestellt: Die ersten Schritte für den Aufbau einer Firma oder die Bildung oder den Eintritt in eine Bürogemeinschaft oder Kanzlei bestehen aus allerlei Administration, für die es Anleitungen und Gründungshilfen gibt. Über die Frage, ob sich mit der Tätigkeit genügend Einnahmen erwirtschaften lassen, um davon leben zu können, sollte sich jede und jeder Gedanken machen. Ob es gelingt, hängt nicht zuletzt vom Volumen der möglichen Aufträge ab und der Fähigkeit, diese zu akquirieren, sowie von der Bereitschaft der Klienten, für die angebotenen Dienste angemessene Honorare zu zahlen. Unabdingbar ist, auf sich und das eigene Angebot aufmerksam zu machen. Denn was nützt das beste Konzept, wenn von dem Angebotenen niemand weiss? Im eigenen Netzwerk dafür zu werben ist ebenso wichtig, wie eine Präsenz im Internet mit einer Homepage und der Kontaktaufnahme mit möglichen Auftraggebern.

Das Dossier findet sich hier…

Dienstleistungen der FSM für Selbständige 


Weitere Informationen zur Gründung



1.4 Neue Fachgruppe Online-Mediation

Online-Mediation: Realität und Chancen

Peter Riederer, Nadia Dörflinger-Khashman

Erschien die Online-Mediation Anfang dieses Jahres noch als Notlösung, so ist spätestens jetzt klar: Der Einzug der Digitalisierung in die Mediation ist unaufhaltsam und unumkehrbar. Mediatorinnen und Mediatoren auf der ganzen Welt eignen sich entsprechende Kompetenzen an und tauschen sich zu den Einsatzmöglichkeiten der Online-Mediation aus. Denn das Potenzial von Online-Mediation ist gross: Es handelt sich um ein chancenreiches Verfahren für alle.

Online-Mediation eröffnet neue Möglichkeiten:

  • Effizienz in Bezug auf Zeit, Kosten, Integrieren von Dritten / Experten, schnellere Zurverfügungstellung von Unterlagen.
  • Schutz aufgrund geringerer emotionaler Belastung im Verfahren.
  • Effektivität durch den Einsatz von Tools und Apps, die rasch für Struktur, Überblick, Moderationsmöglichkeiten und Leichtfüssigkeit sorgen können.
  • Niederschwelligkeit zur Beauftragung von Mediation und zur Teilnahme an einer Mediation, da diese schneller und unkomplizierter organisierbar sein kann.
  • Frühzeitigkeit des Einsatzes von Mediation in komplexen Projekten, in der Arbeit mit Grossgruppen oder Kontexten mit grossem Eskalationspotenzial.

Was heisst das für die analoge, die «Präsenz-Mediation»? Diese bleibt immens wichtig – und in manchen Situationen gar der einzig richtige Weg. Es geht also nicht um «entweder- oder», sondern um «beides». Sowohl die Präsenz-Mediation als auch die Online-Mediation sowie Mischformen, die sogenannte «hybride Mediation», sorgen für eine wesentliche Ausweitung der Möglichkeiten – für Mediatorinnen, Mediatoren und für Medianden, Mediandinnen. Es öffnet sich ein zusätzliches, hochspannendes Geschäftsfeld für selbständige Mediatorinnen und Mediatoren und für solche, die auf dem Weg dorthin sind.

Online-Mediation und hybride Mediation bergen auch Herausforderungen: Es braucht den Diskurs zu Indikation und Kontraindikation für Online-Mediation. Es braucht Überlegungen, wie Mediative Haltung, Empathie, Resonanz über die digitale Distanz nutzbringend spürbar gemacht werden können. Vertraulichkeit, Datenschutz und Technologie müssen genauso thematisiert werden, wie der Abbau etwaiger Hemmschwellen von Mediatorinnen und Mediatoren gegenüber der Online-Mediation.

Fachgruppe Online-Mediation der FSM

Um eine professionelle Basis zu schaffen, lebendigen Austausch zu pflegen, sorgfältige Grundlagen zu erarbeiten und versierten Support für die Online-Mediation zu organisieren, wurde die Fachgruppe Online-Mediation (FOM) gegründet.

In dieser Fachgruppe sollen u.a.:

  • Chancen und Limitationen von Online-Mediation in den verschiedenen Anwendungsfeldern der Mediation vertieft diskutiert,
  • Fragen, Anliegen und Erfahrungen ausgetauscht,
  • Lösungsimpulse miteinander gedacht,
  • der Austausch zwischen Interessierten gefördert,
  • Handlungsempfehlungen und Checklisten erarbeitet,
  • über mögliche Qualitätsrichtlinien nachgedacht,
  • technische und organisatorische Unterstützung geboten werden.

Mehrstufige Möglichkeiten der Mitwirkung

Passives Interesse: Du möchtest Dich nach Deinem Belieben mit Online-Mediation befassen und Informationen abholen, wie es für Dich passt, dann kannst Du auf LinkedIn der Gruppe «Online-Mediation» beitreten. Dort gibt es in regelmässigen Abständen Informationen zum Thema. https://www.linkedin.com/groups/895524

Kompetenzen erweitern: Du möchtest Dein Wissen vertiefen zu Online-Mediation und ihren Einsatzmöglichkeiten; Du interessierst Dich für Aspekte wie Technologie, Tools, Apps, Checklisten, Methoden. Du möchtest aktiv mit Informationen, den FOM-News, bedient werden. Dafür sind Erfahrungen in Online-Mediation nicht notwendig – lediglich das grundsätzliche Interesse dafür.

Mitgestalten: Du hast Erfahrungen und willst dich mit Online-Mediation und hybrider Mediation auseinadersetzen. Du möchtest mitgestalten, vielleicht ein Teilgebiet übernehmen. Du bist zur online-Zusammenarbeit bereit, ca. 6 – 8 x / Jahr, 2 h; mit einzelnen Präsenz-Treffen je nach Bedarf.

Informiert sein: Du bist an den FOM-News oder der Mitgestaltung interessiert. Dann melde Dich einfach bei Peter Riederer: peter.riederer(at)yell.ch oder bei Nadia Dörflinger-Khashman: nd(at)sfinc.ch.

Hineinschnuppern und Fragen stellen: Du möchtest Dir einen Überblick über die Möglichkeiten von Online-Mediation verschaffen und Deine Fragen einbringen? Du bist herzlich eingeladen, am kostenfreien Online-Event teilzunehmen:

18. Januar 2021, 12 – 13 Uhr, und 19. Januar 2021, 17.30 – 18.30 Uhr.

Du erhältst einen Tag vor der Veranstaltung den Link mit entsprechenden Informationen, wie Du teilnehmen kannst. Sehr einfach! Anmeldung an: nd(at)sfinc.ch

https://www.mediation-ch.org/cms3/de/verband/dachverband/fachgruppen



2. Neues aus der FSM

2.1 Corona-Empfehlungen weiter aktuell

Die zweite Welle der Corona-Pandemie trifft die Schweiz hart und zwingt uns alle zur Vorsicht, Umsicht und Rücksicht. Die im Frühjahr abgegebenen Empfehlungen der FSM gelten unverändert. Hinzu kommen die neuen Vorgaben von Bund und Kantonen.

Die FSM empfiehlt, in jedem Einzelfall abzuwägen, ob eine Mediation mit persönlicher Anwesenheit der Medianden durchgeführt werden soll. Verschiedene Aspekte sind dabei zu beachten, darunter die Anzahl der Teilnehmenden. Eine Mediation mit zwei Personen ist eher durchzuführen, als eine solche mit drei und mehr Personen. Werden Mediationen mit Anwesenheit der Medianden durchgeführt, sind die Anweisungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) strikt einzuhalten: bei Symptomen zuhause bleiben, Abstand halten, kein Händeschütteln, Hände waschen/desinfizieren (Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen. Auch im Wartezimmer ist für Distanz zu sorgen. Wenn in der Mediation der Abstand von 1.5 Metern eingehalten werden kann oder wenn eine Trennwand installiert ist, kann auf die Verwendung von Masken verzichtet werden. Sonst gilt eine Maskenpflicht in allen öffentlich zugänglichen Einrichtungen oder bei der Arbeit in allen Innenräumen, im letzteren Fall nur, sofern die 1.5 m nicht eingehalten werden können.

Im Zweifelsfall oder wenn eine Seite dies wünscht, ist die Mediation zu verschieben oder virtuell durchzuführen. Es können Telefon- oder Video-Konferenzen abgehalten werden. Hier sind Sicherheitsmindeststandards und Datenschutz zu beachten. Diese Regelungen gelten auch, wenn eine Mediation angeordnet wurde (z.B. von einem Gericht oder der Kesb). Durchführung und Organisation der Mediation ist Sache der Parteien (Art. 215 ZPO). Letztendlich liegt es in der Eigenverantwortung des Mediators, der Mediatorin sowie der Medianden. Besonders gefährdete Personen sollen nicht persönlich an der Mediation teilnehmen. Sie sind über Telefon oder Video zuzuschalten. Die Gesundheit geht in jedem Fall vor.

BAG-Empfehlungen



2.2 FSM-Preis für Institutionen und Unternehmen vergeben

Für das Jahr 2020 vergibt die FSM den Preis für Institutionen/Unternehmen an drei ausserordentliche Initiativen, die gleichwertig sind und einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung von Mediation leisten:

Bâloise für die vorbildliche Einrichtung eines Mediationssystems für die Versicherung und die nachhaltige Verbesserung der Unternehmenskultur,

Vereinigung der Friedensrichter für ihren positiven Einfluss auf das Justizwesen,

Médiation Urbaine der Stadt Neuenburg für ein neues Sicherheitsverständnis und die Stärkung von Selbstverantwortung im öffentlichen Raum.

Der Preis wird verliehen als Anerkennung für den unermüdlichen Einsatz, der sehr viel Eigeninitiative und Engagement erfordert. Die Jury hat insbesondere überzeugt:

  • die unterschiedlichen Ansätze, die alle die Grundsätze von Mediation fördern;
  • die gesellschaftliche Relevanz ihrer Denk- und Handlungsweise;
  • das modellhafte mediative Wirken, das kraftvoll zur Nachahmung ermuntert.

Die FSM gratuliert den Preisträgern herzlich für ihre hervorragende Arbeit und würdigt ihren ausserordentlichen Einsatz für die Mediation in der schweizerischen Gesellschaft. Corona-bedingt erfolgt die offizielle Preisvergabe zu einem späteren Zeitpunkt. Eine dazu passende Form wird vorbereitet.

Die Jury: Yvonne Hofstetter, Prof. Dr. Daniel Girsberger, Marc Wehrlin und Jean-Christophe Barth



2.3 «Mediation Schweiz»

Diese Leitidee ist in einem breit angelegten mehrjährigen Entwicklungsprozess auch im Jahr 2020 weiter konkretisiert worden. Die Information dazu knüpft an das auf der Website vorhandene Dossier an. Die vielen an Teilprojekten von «Mediation Schweiz» in der einen oder anderen Form beteiligten Kolleg/-innen laden hiermit herzlich zur Lektüre auch dieses Info-Updates ein.



2.4 Weiterbildungsnachweis

Personen, welche das 65. Altersjahr erfüllt haben und mindestens 12 Jahre als «Mediator/-innen FSM» anerkannt waren, haben für die Weiterbildung nicht mehr zwingend den Standardnachweis zu erbringen. Ansonsten bleibt für sie bezüglich Rechte und Pflichten alles wie bisher, wenn sie den Titel «Mediator/-in FSM» weiterhin tragen wollen. Wie die neue Regelung im Detail aussieht, erfahren Sie hier.



3. Nachrichten aus den Mitgliedsorganisationen (MO)

3.1 Integrierte Mediation: Kognitive Mediationstheorie vorgestellt

Bernhard Metzger, Integrierte Mediation Schweiz

Der massgebliche Beitrag des Vereins Integrierte Mediation in diesem Jahr besteht in der Veröffentlichung der sogenannten kognitiven Mediationstheorie. Diese Theorie beschreibt eine wissenschaftliche Herleitung der Mediation, die den kognitiven Prozess in den Vordergrund stellt. Die Parteien müssen Erkenntnisse gewinnen, wenn sie selbst die Lösung finden sollen. Der Mediator muss wissen, welche Erkenntnisse dafür erforderlich sind und wie die Mediation diesen Erkenntnisprozess unterstützt.

Die kognitive Mediationstheorie definiert die Mediation als ein Verfahren, das die Gedanken der Parteien durch ein aufeinander abgestimmtes Methodenkonglomerat auf der Basis des wechselseitigen Verstehens zu Erkenntnisgewinnen führt. Die Erkenntnisgewinne sind die Bedingung dafür, dass die Parteien in die Lage versetzt werden, selbst eine gemeinsame, nachhaltige und am Nutzen orientierte Lösung zu finden. Dadurch wird der Erfolg der gemeinsamen Konfliktlösung glaubwürdig und transparent, weil selbst erarbeitet.

Die Theorie überführt die als funktionale Einheiten beschriebenen Elemente der Mediation in eine Mediationslogik, die es unter vorgegebenen Rahmenbedingungen erlaubt, den Operator des Lösungsfindungsprozesses zu identifizieren, um den hinter der Mediation verborgenen gedanklichen Prozess zu steuern. Wird der Gedankengang mit einem Weg verglichen, lässt er sich durch eine Zielvorgabe, eine Strategie und Meilensteine definieren, aus denen sich die Anforderungen für den Prozess ergeben, die seine Abfolge kennzeichnen.

Auf der Konferenz «Mediation im Alltag», die Anfang Oktober stattfand, wurde die Theorie erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Urheber, Arthur Trossen, verspricht sich davon einen wissenschaftlichen Diskurs. Ein Konferenzbericht findet sich unter https://www.in-mediation.eu/konferenz-2020-bericht/



3.2 Fachgruppe Baumediation: Kurze Mediationssitzungen

Jürg Fischer, Kristina Kröger

In der selbständigen Arbeit eines Baumediators/einer Baumediatorin gewinnt die Kurzeit-Mediation, also die zielorientierte Bearbeitung von Konflikten innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens zunehmend an Bedeutung. In dieser speziellen Form der Mediation wird der gesamte Mediationsprozess in einer Sitzung gestaltet, was von der Mediationsperson eine intensivere Vorbereitung, in der Regel mit Einzelgesprächen, einen umfangreichen Vorlauf und eine stärkere Präsenz bei der Prozessgestaltung erfordert. Hinzu kommt ein präzises, straffes Zeitmanagement. Der Zeitrahmen beträgt oft nur 2 bis 8 Stunden und bietet so eine Konfliktlösung im überschaubaren Rahmen an.

Das Konzept der Kurzzeit-Mediation orientiert sich an der Kurzzeittherapie von Steve de Shazers und basiert auf folgenden Orientierungspunkten:

  1. Zukunft (weniger Blick zurück)
  2. Begrenzen auf ein Ziel
  3. Nutzen der Ressourcen (Nicht auf Probleme schauen, sondern der Frage nachgehen: «Was hat bisher funktioniert»).

Die Konflikte können so bearbeitet, aber in der Regel nicht vollendet gelöst werden. Erforderlich sind zudem eine grosse Mediationserfahrung, die Fähigkeit auf den einzelnen Stufen gezielt zu be- und entschleunigen, Präsenz sowie eine hohe Prozessführungskompetenz. Gerade im Bau- und Planungsbereich, in dem schnelle Lösungen gezielt gefunden werden sollen, um Prozesse nicht langfristig zu blockieren und eine einvernehmliche weitere Zusammenarbeit der Projektbeteiligten zu erreichen, wird diese Form der Mediation wohl an Bedeutung gewinnen und entsprechend zur selbstständigen Arbeit der Baumediatoren/Innen gehören.

Weitere Informationen zur Kurzzeit-Mediation



3.3 Verband Mediation: Stabwechsel im Präsidium

Der Verband Mediation hat an seiner im Oktober nachgeholten Jahresversammlung 2020 den bisherigen Vizepräsidenten Frank Armbruster zum neuen Vorsitzenden des Vorstands gewählt. Nach 10 Jahren im Amt kandidierte Thomas Lyssy, wie seit längerem angekündigt, nicht mehr für das Amt des Präsidenten. Wirtschaftsmediator Armbruster ist Gründer des Instituts für Kommunikation, Konfliktmanagement und Unternehmensnachfolge IKMM in Karlsruhe und Mitbegründer des Forums für Mediation. Er praktiziert in zwei Kanzleien Karlsruhe und Neustadt a.d.W.

https://verband-mediation.ch



4. Literatur und Veranstaltungen

4.1 Buchbesprechung: Mit Vorsorgekapital anders umgehen

Urs Becker, Mediator FSM

Soweit Mediatorinnen und Mediatoren selbständig tätig sind, ist es ihnen freigestellt, wie sie ihre Vorsorge organisieren. Wenig bekannt ist, dass auch sie sich - auf freiwilliger Basis - einer Vorsorgestiftung anschliessen können. Eine solche Stiftung ist die CoOpera Sammelstiftung PUK. Davon handelt ein neues Buch von Matthias Wiesmann. Der Autor ist wie kein zweiter befähigt zu schildern, was es heisst, als kleine Sammelstiftung mit einer Bilanzsumme von rund 1 Mrd. Fr. mit dem angesparten Geld nachhaltig und kreativ - mittels Direktinvestitionen in die Realwirtschaft - wünschbare Entwicklungen anzuschieben und zu fördern, ohne die eigenen Renditeverpflichtungen zu vernachlässigen. Wiesmann war unter anderem Unternehmensgründer und Pionier im Bio-Grosshandel und Mitbegründer der CoOpera Sammelstiftung PUK sowie langjähriges Stiftungsratsmitglied.

Matthias Wiesmann
Mit Vorsorgekapital anders umgehen
Die CoOpera setzt auf Realwirtschaft
Futurum-Verlag, Basel
1. Auflage 2020

Der Autor breitet in seinem Buch gleich auf mehreren Ebenen einen eindrücklichen Fundus an Wissen und Erfahrung aus: Historisches, Versicherungstechnisches, Unternehmerisches, Gesellschaftliches, Menschliches und Allzumenschliches, alles ist verwoben zu einem Mycel-artigen Netz, welches die ganze Gesellschaft und Volkswirtschaft durchdringt. So erfährt man, dass die Grundlage für das BVG 1972 in der Bundesverfassung verankert wurde und der Bundesrat damals versprochen hatte, das Ausführungsgesetz 1975 in Kraft zu setzen. Tatsächlich ist dies - nach unendlich scheinenden parlamentarischen Auseinandersetzungen - erst 1985 erfolgt! Die Insider-Schilderungen des Autors geben eine Ahnung davon, was es heisst, unternehmerisch prozesshaft und als lernende Organisation unterwegs zu sein. Gerade dieser Aspekt macht das Buch für Mediatorinnen und Mediatoren, deren Kernkompetenz ja die Prozesssteuerung und -begleitung ist, höchst lesenswert. Das Buch ist angereichert mit grundsätzlichen Überlegungen von Udo Hermannstorfer im Vorwort und mit hochaktuellen Gedanken von Daniel Maeder im Nachwort.

Inhaltsverzeichnis



4.2 «à propos» Gender-Gleichstellung & Frieden

Die September-Ausgabe des «à propos»-Magazins von Swisspeace/Koff widmet sich dem Thema Gender-Gleichstellung & Frieden. Ist es eher zum Feiern oder zum Verzweifeln? Diese Frage stellen sich die Autorinnen und Autoren der Beiträge dieser Heftnummer. 25 Jahre nach der Vierten Weltfrauenkonferenz in Peking und 20 Jahre nach der Verabschiedung der Resolution 1325 durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen befasst sich diese Ausgabe mit der Entwicklung und der aktuellen Situation der Frauenrechte und der Gender-Gleichstellung in der Schweiz und im Ausland. Feministische KOFF-Trägerorganisationen und andere äussern sich dazu, wie sie dieses Jubiläum feiern oder eben nicht feiern wollen. Für die Novemberausgabe hat die Redaktion das Thema «Digitale Technologien: Game-Changer für den Frieden?» als Schwerpunkt gewählt.

https://www.swisspeace.ch/apropos/



4.3 Teure Konflikte im Immobilienwesen

Die Kosten von Konflikten in der Immobilien- und Baubranche und wie sie vergleichsweise günstig mittels Mediationen gelöst werden können, hat Walter A. Speidel vom Büro Kreuzplatz-Mediation in Zürich für die Fachzeitschrift «Immobilia» beleuchtet.

Beitrag



4.4 CAS-Arbeit: Neue Wege zur Konfliktlösung bei Finanzdienstleistern

Seit Anfang dieses Jahres ist das Ombudswesen in der Schweizer Finanzbranche gesetzlich verankert und ausgeweitet worden. Neue Ombudsstellen wurden eingerichtet oder stehen vor dem Start. Erste Banken und Versicherungen haben zudem ein eigenes Konfliktmanagement aufgebaut. Hansjörg Ryser, der als Leiter der Schlichtungsstelle bei der Helvetia-Versicherungsgruppe arbeitet, hat zu diesem Thema im Rahmen seiner Ausbildung zum Wirtschaftsmediator an der Universität Fribourg eine CAS-Abschlussarbeit verfasst.

Artikel



4.5 BFH: Neues Weiterbildungsangebot

Neu bietet die Berner Fachhochschule zahlreiche 6-tägige Fachkurse an, welche eine Vertiefung in den Praxisfeldern Mediation in Organisationen, Mediation im öffentlichen Bereich und Familienmediation sowie in der Methodik ermöglichen.

Eine Auswahl der im Jahr 2021 angebotenen Fachkurse:

  • Klärungshilfe in Konflikten – Einführung
  • Lösungsfokussierte Konflikttransformation
  • Kreative Methoden in der Mediation
  • Gewaltfreie Kommunikation (GfK) intensiv und nachhaltig
  • Scheidungs- und Trennungsmediation
  • Mediation mit Kindern und Jugendlichen
  • Mediation im Behördenkontext und bei Hochstrittigkeit
  • Fachkurs Mediation in Organisationen
  • Fachkurs Mediation im öffentlichen Bereich

Details zu allen Fachkursen: https://www.bfh.ch/de/weiterbildung/kurse-studienreisen/ 
→ Unterrubrik Mediation + Konfliktmanagement



4.6 Themen 2021 für den FSM-Newsletter

Ausblick: Die für die FSM-Newsletter im Jahr 2021 geplanten Schwerpunktthemen lauten Mediationspreis, Online-Mediation und Altersmediation. Ein viertes Thema wurde bewusst noch offengelassen.



4.7 Hinweise auf Artikel und Medienbeiträge

USA vs. China – wo steht die Schweiz? Wie sich die Schweiz als politischer Mediator profiliert.
Von ETH-Professorin Renate Schubert.
https://www.tagesspiegel.de/politik/global-challenges-usa-vs-china-wo-steht-die-schweiz/26565864.html
 

Mediation auf dem Bauernhof. «Es gibt viel Krach, wenn eine Bauernfrau geht». Ein Interview mit Andrea Joss bei Radio SRF1.
https://www.srf.ch/radio-srf-1/radio-srf-1/mediation-auf-dem-bauernhof-baeuerin-es-gibt-viel-krach-wenn-eine-bauernfrau-geht
 

Verdingkinder sollen als Mediatoren helfen. Die NZZ über die schwierige Aufarbeitung des Leids der Opfer von Zwangsmassnahmen in der Schweiz.
https://www.nzz.ch/schweiz/gratis-ga-und-sonderrente-fuer-verdingkinder-und-andere-opfer-von-zwangsmassnahmen-ld.1505804
 

Die Kosten von Friedensverhandlungen. Das International Security and Development Center (ISDC) untersucht die Märkte zur Finanzierung von Friedensverhandlungen. Die Studie finanziert das EDA.
https://idw-online.de/de/news754801

 

Beiträge aus der Westschweiz (in F)

La médiation d'entreprise, un outil en temps de crise. Article publié dans «Bilan»:
Article

Conflits: pensez à la médiation! Article dans «Entreprise Romande», le magazine de la Fédération des entrepreneurs romands à Genève.
Article

Médiation et conciliation sont-elles jumelles? Article publié sur le blog «JPBS médiation» de M. Jean-Pierre Bonafé-Schmitt.
Article



5. Aperçu: Alter- und Generationenmediation

Illustration: Roman Hofer. http://www.romanhofer.com
Diese Illustration als PDF zum Download

Diese und weitere Illustrationen von Roman Hofer können hier bestellt werden...



Impressum

Redaktion: Christiane Brem (französische Sprachversion), David Strohm (deutsche Sprachversion.
Versand: Geschäftsstelle FSM

Die nächste Ausgabe der FSM-Newsletters erscheint im März 2021.
Redaktionsschluss: 15. Februar 2021

 

SDM-FSM
Postfach 3000 Bern
+41 31 398 22 22
info(at)mediation-ch.org
www.mediation-ch.org

Walliser Verband für Mediation
Association valaisanne de Médiation

1950 Sion
+41 75 418 20 83
www.avdm.ch

CTM
Camera Ticinese di Mediazione
c/o avv Alessandro Mazzoleni
Piazza Grande 26 – CP 339
CH-6601 Locarno
info(at)cameraticinesedimediazione.ch
www.cameraticinesedimediazione.ch

CIM Collectif Interculturel de Médiation
c/o Cabinet de Médiation
1 rue Emile-Yung
1205 Genève
+41 76 805 97 26 / +41 76 542 22 02
info(at)cim-ge.ch
www.cim-ge.ch

dime
Dienststelle für Mediation
3000 Bern
+41 79 758 72 14
www.di-me.ch

Fachgruppe BAUmediation SDM
8000 Zürich
+41 44 520 21 00
sekretariat(at)baumediation-sdm.ch
www.baumediation-sdm.ch

Fairtragen
Grellingerstrasse 77
4052 Basel
+41 79 463 93 36
info(at)fairtragen.net
https://www.fairtragen.net

FGeM Fédération Genevoise MédiationS
37, ch. de la Planta
1223 Cologny/GE
+41 22 7007 222
info(at)fgem.ch
www.fgem.ch

GPM Groupement Pro Médiation
8, rue des Vieux-Grenadiers
1205 Genève
+41 22 552 44 04
info(at)mediations.ch
www.mediations.ch

IfM Institut für Mediation
c/o Bettina C. Ammann
Im Dornacher 13
8127 Forch
+41 44 920 04 40
info(at)ifm-suisse.ch
www.ifm-suisse.ch

Koordination Mediation Bern
c/o Martin Zwahlen
Schwarztorstrasse 56
3000 Bern 14
www.mediation-be.ch

mediationbern.ch
Postfach 208
3000 Bern 7
info(at)mediationbern.ch
www.mediationbern.ch

MédiaNE
Maison Neuchâteloise de la Médiation

Hôtel des associations
Rue Louis-Favre 1
2000 Neuchâtel
mediane(at)medialogue.ch
www.medialogue.ch

MFS Mediationsforum Schweiz
Prof. Stephan Burkart / FHNW
Bahnhofstrasse 6
5201 Windisch
info(at)mediationsforum.ch
www.mediationsforum.ch

Médiation Solution
Sur les Moulins 24
1026 Denges
+41 79 384 27 37
info(at)mediation-solution.ch
www.mediation-solution.ch

Netzwerk Mediation im ländlichen Raum
Kontaktstelle
3000 Bern
+41 31 941 01 00
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www.hofkonflikt.ch

SKWM Schweizer Kammer für Wirtschaftsmediation
Geschäftsstelle
c/o Zürcher Handelskammer
Löwenstrasse 11
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+41 79 628 25 22
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Schweizerischer Verein für Familienmediation SVFM
c/o Stephan Auerbach
Chemin des Bois-Jacquet 9b
1219 Aïre / GE
+41 31 556 30 05
info(at)familienmediation.ch
www.familienmediation.ch

Verband Mediation
Sekretariat
Bordeaux-Straße 5
4053 Basel
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www.verband-mediation.ch

Verein Universitäre Mediation Schweiz UMCH
Nüschelerstrasse 49
Postfach 1415
8021 Zürich
+41 44 210 02 22
info(at)umch.ch
www.umch.ch

Verein Integrierte Mediation Schweiz
c/o Bernhard Metzger
Grundrebenstrasse 109
8932 Mettmenstetten

+41 79 303 58 82
bernhard.metzger(at)bluewin.ch
http://www.in-mediation.eu

 

Verein Mediation Freiburg VMF
Route des Dailles 15
1752 Villars-sur-Glâne
+41 79 937 22 09 / +41 79 233 71 80
mail(at)mediation-fr.ch
https://www.mediation-fr.ch

Verein Mediation Zentralschweiz (VMZS)
6000 Luzern
info(at)vmzs.ch / www.vmzs.ch
www.mediation-zentralschweiz.ch